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Vom Winterschlaf zur Frühjahrsmüdigkeit
Wie wir Schwung in den Stoffwechsel bringen
Besonders im Frühling ist der Stoffwechsel in aller Munde. Vom „Stoffwechsel ankurbeln“ wird da gesprochen, vom „in Schwung bringen“.
Aber was ist dieser Stoffwechsel eigentlich? Oder besser: Was macht er?
Ganz grob erklärt, ist der Stoffwechsel die Summe aller chemischen und physikalischen Vorgänge im Körper, die dafür verantwortlich sind, dass alle Körperfunktionen aufrechterhalten werden und immer genug Energie zur Verfügung steht. Dies betrifft die Aufnahme von Sauerstoff und natürlich auch von Lebensmitteln. Kurz gesagt könnten wir ohne funktionierenden Stoffwechsel nicht leben.
Frühjahrsmüdigkeit – Woher kommt sie?
Da Stoffwechsel und Hormonhaushalt eng mit den äußeren Bedingungen verknüpft sind, ist besonders im Frühjahr die Gefahr groß, dass sich Frühjahrsmüdigkeit breitmacht.
Warum das so ist? Weil sich unser Körper im Frühling an relativ schnell eintretende, starke Veränderungen der Licht- und Temperaturverhältnisse anpassen muss. Die Umstellung auf die Sommerzeit tut dann ihren Rest. Und schon fühlen wir uns ständig müde, schlapp und lustlos, sind gereizter als sonst und haben Schwierigkeiten uns zu konzentrieren – egal wie lange wir geschlafen haben.
Dieses Phänomen ist in Klimazonen verbreitet, in denen der Temperaturunterschied zwischen den Jahreszeiten besonders ausgeprägt ist. Im Frühjahr ist obendrein auch die Diskrepanz zwischen den Temperaturen am Tag und in der Nacht am größten. Für den Kreislauf und die Gefäße ist das eine zusätzliche Herausforderung.
Mini-Winterschlaf
Während sich unsere Körpertemperatur im Winter minimal senkt und die Produktion des Schlafhormons Melatonin erhöht wird, steigt die Körpertemperatur mit zunehmender Außentemperatur und Sonneneinstrahlung wieder an und die Produktion des sogenannten Glückshormons Serotonin wird angeregt. Diese Hormonumstellung kann mehrere Wochen dauern. Und so ist die Frühjahrsmüdigkeit durchaus so etwas wie die Nachwehe eines Mini-Winterschlafs.
Frühjahrsmüdigkeit lindern und „Stoffwechsel ankurbeln“
Wie so oft bei Gesundheitsthemen hilft ein Mix aus gesunder Ernährung und Bewegung. Auch beim Thema Stoffwechsel ist es ratsam viel frisches Obst und Gemüse zu essen und genügend Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß zuzuführen. Bitte auch die Bewegung in der frischen Luft – und vor allem in der Sonne! – nicht vergessen. Denn die beschleunigt die Serotoninausschüttung.
Tipp zur Vorsorge:
Wechselbäder und Saunagänge trainieren die Gefäße und machen sie weniger empfindlich, wenn es im nächsten Frühjahr wieder zu großen Temperaturschwankungen kommt!
In unserem Spa am See empfehlen wir zu dieser Jahreszeit vor allem aktivierende Körperbehandlungen. Zum Beispiel Anwendungen mit Arnika und Johanniskraut.