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Kraut des Monats: Holunder
Die cremeweißen, duftenden Blütendolden des Schwarzen Holunders kündigen jedes Jahr im Juni den Sommer an.
In den Sommermonaten entwickeln sich dann langsam die Beeren. Mit der Zeit weicht ihr rötlicher Schimmer ganz dem typischen schwarz-violetten Farbton.
Nun ist die Zeit reif für die Ernte der Beeren!
Über 100 Jahre alt sollen Hollerstauden alt werden. Noch viel länger sagt man dem Strauch seine Heilwirkung nach.
Besonders die Blätter des Schwarzen Holunders enthalten viele wertvolle ätherische Öle, Vitamine und Mineralstoffe.
Für die maximale Heilkraft sollten sie bereits vor den Blüten und Beeren – zwischen April und Juni – gesammelt und als Tee verwendet werden.
So wirken Holunderblätter:
- immunisierend
- blutstillend
- entzündungshemmend
- als Salbe gegen Quetschungen, Hautwunden und Verstauchungen
Nicht zuletzt wegen des hohen Vitamin C Gehalts in den Beeren hat die Pflanze in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Ob ein Gläschen Hugo an einem lauen Sommerabend oder ein Glas selbstgemachte Hollermarmelade als Mitbringsel für Freunde – im Alltag stolpert man über das Gewächs in allen Variationen.
Aber Achtung: Im rohen Zustand sind Blüten, Blätter und Beeren leicht giftig. Daher müssen sie vor dem Verzehr unbedingt erhitzt werden.
Das Schöne am Holler?
Blüten und Beeren können in der süßen Küche gleichermaßen vielfältig verwendet werden:
Angefangen vom Hollerkoch (eine Art Holunderbeeren-Kompott) über Holunderblütensaft bis hin zu Holunderkrapfen (frittierte Blüten). Außerdem eigenen sich die Blüten gut zum Dekorieren von allerlei süßen Speisen.
Ein leckeres Hollerrezept finden Sie übrigens in unserem Küchenblog!