Kraut des Monats: Bärlauch
Endlich ist die Bärlauch-Zeit wieder angebrochen. Mit den Monaten April und Mai ist der Zeitraum relativ eng gesteckt. Also ab zum Bärlauch-Pflücken!
Nicht umsonst wird die Pflanze auch als Waldknoblauch bezeichnet. Ist doch der starke Knoblauchgeruch charakteristisch für sie. Auch wird man am ehesten im Wald fündig, wenn man sich auf die Suche nach Bärlauch macht. Dort wächst er meist in großen Familien.
Sammeltipps
Bärlauch ist oft in humusreichen, hellen und feuchten Laubwäldern zu finden. Um den Bestand nicht zu gefährden, sollte man ca. zwei Drittel der Pflanze stehen lassen.
Achtung, Verwechslungsgefahr!
Verwechslungsgefahr besteht mit Schneeglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstäben. Da diese Pflanzen giftig sind, ist besondere Vorsicht geboten.
Daran erkennt man Bärlauch:
- Die ganze Pflanze riecht nach Knoblauch.
- Bärlauch wird bis zu 30 cm hoch.
- Seine Blätter wachsen an einem weichen Stiel. Im Gegensatz dazu kommen die Blätter des Maiglöckchens meist direkt aus der Erde.
- Die weiße Blüte wächst an einem eigenen Stiel. Wenn sie sich öffnet, kommt eine weiße Blütenkugel mit vielen Einzelblüten an feinen, grünen Stielen zum Vorschein.
So wirkt Bärlauch:
- Stoffwechsel anregend
- antibiotisch
- blutreinigend
- Cholesterinspiegel senkend
- durchblutungsfördernd
- entzündungshemmend
- harntreibend
- schleimlösend
Vitamin C, Eisen und ätherische Öle sind ein paar seiner Inhaltsstoffe, die uns über viele Krankheiten hinweghelfen. Zur Heilanwendung werden oft für mehrere Wochen die rohen Blätter gegessen.
Am besten wird Bärlauch als Pesto, Ölpaste oder Würzöl haltbar gemacht, da er beim Trocknen seine Wirkstoffe verlieren würde.